die Angst – Unser Schutzengel

Hast du dich schon einmal gefragt, warum unser Körper dafür gemacht ist, Angst zu verspüren, obwohl sie sich fürchterlich anfühlt?

 

Das Gefühl der Angst ist in jedem Menschen verankert. Wir verbinden mit ihr zermürbende, einengende Empfindungen, haben sie als negatives Gefühl abgespeichert. Dabei ist die Funktion der Angst eine positive: Sie dient als Schutzmechanismus, um unser Überleben zu sichern. So sorgt beispielsweise die Angst, von einem Auto überfahren zu werden, dafür, dass wir zuerst nach links und rechts schauen, ehe wir eine Straße überqueren. Die Angst vor Verletzungen schützt uns davor, bei Sturm nicht aus dem Haus zu gehen. Und die Angst, an einer unbemerkten Krankheit zu leiden, lässt uns regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt wahrnehmen. Eigentlich meint die Angst es gut mit uns. 

"Warum haben wir Angst?

Damit wir mutig sein können."

- Ava Reed aus "For Good"


WENN DIE ANGST ZU MÄCHTIG WIRD

Manchmal geschieht es jedoch durch unterschiedliche Entwicklungen und (Fehl-)Verknüpfungen, dass die Angst überhandnimmt. Sie ist nicht länger eine regulierende Begleiterin, sondern übermannt uns irrational. Überdurchschnittlich häufig, unerträglich machtvoll. So sehr, dass sie uns im Alltag einschränkt. Manchmal im wahrsten Sinne des Wortes niederringt. Dann wird aus der gesunden Furcht eine Form der Angsterkrankung. Diese Art des psychischen Leidens ist neben der Depression die häufigste Ursache für psychische Erkrankungen.


DIE FOLGE VON ÜBER-MÄCHTIGER FURCHT

Aus übermächtiger Angst können Panikattacken hervorgehen. Unter einer Panikattacke versteht man einen unerwarteten Angstfall, der sich sowohl über psychische als auch über körperliche Symptome äußert. Eine Panikattacke kann jeden treffen und ganz plötzlich eintreten – oftmals sogar, ohne dass wir uns darüber im Klaren sind, Angst zu verspüren. Jeder fünfte Erwachsene erlebt mindestens einmal im Leben eine Panikattacke. Treten schwere Panikattacken gehäuft auf, so kann es sich um eine Panikstörung handeln. Diese versetzt Betroffene in einen unerträglichen Zustand, der ihnen sogar das Gefühl vermitteln kann, in Lebensgefahr zu sein.


Symptome

Typische Symptome einer Panikattacke:

  • Atemnot
  • Herzrasen
  • Schwindel
  • Schwitzen
  • Bauchschmerzen und Übelkeit
  • Zittern und Beben
  • Engegefühl in der Brust
  • Erstickungsgefühle, Engegefühl im Hals
  • Taubheits- oder Kribbelgefühle
  • das Gefühl, einen Herzinfarkt zu erleiden
  • Furcht zu sterben
  • Angst, die Kontrolle zu verlieren

DIE ANGST VOR DER ANGST

Erwartungsangst ("Angst vor der Angst") versetzt Betroffene in ständige Alarmbereitschaft und in quälende Erwartung, die Angst- und Panikattacken könnten wieder eintreffen.

 

Viele Betroffene verlieren aufgrund dieser Symptome das Vertrauen in ihren eigenen Körper. Sie klammern sich an das Gefühl, dass mit ihrem Körper etwas nicht stimmt – dabei ist er gesund und bringt zum Ausdruck, was im Geist vor sich geht. Ein Gefühl des „Ausgeliefertseins“ stellt sich ein.

 

Bleibt die Angststörung unerkannt oder unbehandelt, so kann sie das Leben Betroffener stark einschränken und zu sozialer und beruflicher Isolation führen. Oftmals gesellt sich zu der Angst an sich bald die Erwartungsangst: die „Angst vor der Angst“. Die Furcht, die Symptome zu fühlen, die einem die Luft zum Atmen nehmen. Dies kann dazu beitragen, dass bestimmte Situationen und Orte gemieden werden, Betroffene ziehen sich vollständig zurück.

Findest du dich hier wieder?


SO KANN DIR HYPNOSE HELFEN

Mit Hilfe der Hypnosetherapie, genauer gesagt der Hypnoanalyse, können wir gezielt und effektiv den Ursprung von Angst- und Panikattacken lokalisieren. Dieser hat seine Wurzeln häufig in der frühen Kindheit. Als Kind speichern wir Situationen, in denen wir negative Erfahrungen gemacht haben, im Unterbewussten als bedrohlich ab – zu unserem eigenen Schutz. Oftmals ist dieser Schutzmechanismus im späteren Alter jedoch nicht mehr dienlich. Im Gegenteil, er ist gar hinderlich. Weil wir den Schutzmechanismus nicht abgebaut haben, wird er unterbewusst immer wieder getriggert und löst Panikattacken aus.

 

Mittels Hypnose wird der Ursprung der Erkrankung identifiziert und der vermeintliche Schutzmechanismus tritt ans Tageslicht. So kannst du die irrationale Angst bewusst spüren, aufklären, verstehen und nachhaltig loslassen.